Wiesbaden - Zitate

Gustav Adolph, Graf zu Saarbrücken

"Hier muß das Paradies gestanden haben." (1650 beim Anblick der Dotzheimer Gegend)


Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

"Willst Du in die ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah..."

"Beim Baden sei die erste Pflicht, dass man sich nicht den Kopf zerbricht.
Und dass man höchstens nur studiere, wie man das lustige Leben führe."

"Ich wohne allerliebst, aber teuer, esse gut und wohlfeil." (1814)

"Wenn man von der Höhe über Wiesbaden den Rhein sieht, von Oppenheim herab bis Mainz vorbeifließen und wie er dann gegen Ellfeld die Große Aue in sich faßt und weiter hinab die Reihe von Ortschaften, der Johannisberg und bis Bingen die Landschaft erscheint - so weiß man doch, warum man Augen hat. Dies zu erfahren war mir sehr nötig." (1815 in einem Brief an seine Frau).

"Man bedarf in Wiesbaden nur einer Viertelstunde des Steigens, um in alle Herrlichkeiten der Welt zu blicken." (1815).

"Wiesbaden liegt in einem weiten Tal, das vorwärts, nach Süden, von Hügeln, nordwärts von Bergen begrenzt wird. Besteigt man die letzteren, so hat man eine unendliche und höchst schöne Aussicht" (1814 in einem Brief an seine Frau).

"Indessen befleißige ich mich des Badens und Schwalbacher Wassers und befinde mich sehr wohl (1814 in einem Brief an seine Frau)".

"Vier Chausseen, die von Hügeln und Bergen in die Tiefe führen wo der Ort liegt, Stieben den ganzen Tag von zu- und abfahrenden, von Lust- und Spazierfahrenden. Da solls nach Maynz, Biebrich, Ellfeld, Schlangenbad Schwalbach und wohin alles."

"Man bedarf in Wiesbaden nur eine Viertelstunde Steigens, um in alle Herrlichkeit der Welt zu blicken (zum Alten Geisberg)."

"Zum Mittag gespeist auf dem Hofe und die prachtvolle Aussicht bewundert" (in seinem Tagebuch zu einer seinem Ausflüge nach Frauenstein zum Hof Nürnberg, wo er sich einmal ein Bein brach und mit der Kutsche abtransportiert werden musste)

"Erde, Himmel und menschen sind anders, alles hat einen heierten charakter und wir mir täglich wohltätiger" (1814 zu seinem Aufenthalt)

"eine unendliche und höchst schöne Aussicht" (bei einem Ausflug zur Platte)


Johann Isaac von Gerning (1767 -1837)

"Mit Recht berühmt und vielbesucht ist dieses wohlthätige Heilbad, das erste von Teutschland und einzige seiner Art. Kein Reich in Europa besitzt ein solches und selbst das Italiensche Pisa steht Wisbada nach. Seine kochenden Quellen sind auch die stärksten und wärmsten unter allen bekannten muriatischen."


Gustav Freytag (1816 - 1895)

"Vor einer Stunde bin ich hier angekommen, und habe auf der stattlichen Promenade viele alte Herren mit grauen Bärten und Krückstöcken gesehen. Das ist doch nicht mein Genre?" (1871 bei seinem 1. Besuch in Wiesbaden).


Prof. Dr. Carl Remigius Fresenius (1818 - 1897)

"Forsche gründlich, rede wahr, schreibe bündig, lehre klar!"


Wilhelm Dilthey (1833 - 1911)

"Die Melodie unseres Lebens ist bedingt durch die begleitenden Stimmen der Vergangenheit."


Kaiser Wilhelm II

"Das schönste Kurhaus der Welt" (zum Wiesbadener Kurhaus)


Alexej von Jawlensky (1864 - 1941)

"Ich begegnete dort sehr netten Menschen, und das bestimmte mich, meinen Wohnsitz in Wiesbaden zu nehmen."

"Die Frage von Preise ist schwer. Jetzt wo ein billigster Anzug kostet 135 000 und Butter 1000 und Brot 250." (1922)

"Alles hengt bei mir in Luft. Auch eine Wohnung zu bekommen ist sehr, sehr schwer". (1922)

"Es ist schwer jetzt. In Wiesbaden alles leer. Alle Ausländer sind fort." (1923)


Galka (Emmy) Scheyer

"Alle Leute lassen sie herzlich grüßen und haben alle einen Jawlenskyfimmel - Geld wie Heu." (Brief an Alexej von Jawlensky)


Heinrich Mann (1871 – 1950)

"Ich trete ans Fenster, von wo aus ich, hier draußen vor der Stadt, meinen lieben Taunus erblicken kann. Der Himmel scheint mit seinem hier und da leicht rot überhauchten Fahlblau klar und fast durchsichtig." (über Wiesbaden während seiner Kur im Sanatorium Lindenhof im Jahr 1892; Novelle
"Vor einer Photographie").


"Ich habe hier unglaublich wenig Zeit: man geht mir mit Luft und Wasser zu leibe."


Bertolt Brecht (1898 - 1856)

"Das ist die Kokottenstadt. Puder, Fleisch, Sensation. Glatter Asphalt, lineare Straßen, Trikotgesichter, Franzosen mit Niggerkapellen, Hunden, Kokotten. Illuminierte Cafés, Fabelpreise, schlechte Visagen, eine Stadt im Schaufenster. Es ist auch hier langweilig." (1921 über das französisch besetzte Wiesbaden)


Alfons Paquet (1881 - 1944)

"Das Entzücken der Wiesbadener..." (zur Russischen Kirche)


Martin Niemöller (1892 - 1984)

"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."


Helmut Schön (ehemaliger Fußball-Bundestrainer):

"Wiesbaden das ist meine Fünf-Sterne-Stadt: Wasser, Wiesen, Wälder, Wein und Wohlbehagen." 


Nassauischer Abgeordneter zu Eisenbahnsituation in Wiesbaden im 19. Jahrhundert

"Die Bahne laafe drumerum un dorch, awwer net ennin."


Marcus Valerius Martial 

"Alte, gehst Du daran, das greisende Haar zu färben, nimm dann, zu Kahlkopf, dazu mattiakische Kugeln von mir. (Empfehlung zum Färben und Blondieren der Haare mit den von den Beckenrändern der Thermalquellen abgekratzten Sinter, der zu Kugeln geformt als "Mattiakische Kugeln" nach Rom geschickt wurde) 


Kochbrunnen



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