Wiesbaden - Schiersteiner Störche

Auf dem eingezäunten Gelände des Wasserwerks und Wasserschutzgebietes zwischen Westhafen und Niederwallufer Bucht befindet sich seit Jahren eine ganzjährige Weißstorchkolonie.


Die Störche brüten auf künstlichen Horsten und auf inzwischen drei Hochspannungsmasten.  Ein weiterer Horst befindet sich auf einem ehemaligen Fabrikschornstein in der Hafenstraße. Einige ältere Tiere bleiben immer zurück und überwintern. Die Störche erhalten seit 2007 keine Zufütterung mehr.

Entwicklung



  • 1945: Abschuss des letzten Storchenpaares auf einem Fabrikschornstein durch einen Soldaten.
  • 1975: 1. Brutpaar nach Wiederansiedlung mit 4 Jungstörchen
  • 2002: 17 Brutpaare
  • 2003: 22 Brutpaare
  • 2004: 27 Brutpaare - 59 beringte Jungstörche
  • 2005: 29 Überwinterer, 30 Storchenpaare, 22 Paare haben erfolgreich 57 Jungvögel erbrütet
  • 1975 - 2005:
    686 beringte Jungstörche
    90 Jungstörche blieben wegen Unerreichbarkeit unberingt
  • 2006:
    47 Überwinterer, 27 Brutpaare, 25 Paare haben erfolgreich 71 Jungvögel erbrütet
    Neue Horste: Weide am Rhein und zweiter Horst in einer Weide neben dem Pumpenhaus
  • 2007:
    28 Brutpaare; 35 Jungstörche, die ausfliegen (davon werden 11 Jungstörche beringt)
  • 2008:
    Tag der offenen Tür am 08.06.2008 (Thema des Rundgangs "Der Storch in Fabel und Märchen")
    25 Horste, davon 16 bebrütet
    34 Jungstörche, davon 30 beringt
  • 2009:
    26 Brutpaare, davon 16 erfolgreich
    30 Jungstörche, davon wurden 27 beringt
  • 2010:
    Tag der offenen Tür am 13.06.2010 (Thema des Rundgangs "Wie Kinder den Weißstorch sehen")
    15 Brutpaare
    29 Jungstörche, davon wurden 13 beringt
  • 2011:
    Tag der offenen Tür am 19.06.2011 (Thema: Wir begrüßen unseren 1.000sten Jungstorch)
    10 Brutpaare
    21 Jungstörche, davon wurden 10 beringt
  • 2012:
    Tag der offenen Tür (mit Präparatewagen)
    21 Brutpaare
    52 Jungstörche, davon wurden 29 beringt
  • 2013:
    21 Brutpaare
    43 Jungstörche, davon wurden 20 beringt
    erstmals Webcam am Storchenhorst 3 in der Brutzeit
  • 2014:
    23 Brutpaare
    55 Jungstörche, davon wurden 25 beringt
    Webcam am Horst 3
  • 2015:
    28 Brutpaare
    55 Jungstörche, davon wurden 26 beringt


Die Storchenkolonie wurde von der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e.V. initiiert und wird auch durch deren Mitglieder betreut. durch die Einzahlung einer Spende erwirbt man eine Mitgliedschaft für ein Kalenderjahr. 2006 feierte die 1981 gegründete Storchengemeinschaft 25-jähriges Jubiläum.
Das Wasserschutzgebiet bietet auch anderen seltenen Vogelarten einen Lebensraum. So gibt es dort seit 1987 auch eine Graureiherkolonie.



Beobachtungsmöglichkeiten

Am Hochwasserschutzdamm zwischen Wiesbaden-Schierstein und Niederwalluf (Fuß- und Radweg R 6)
Ein Fernglas ist sinnvoll !
Der Tag der offenen Tür der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein auf dem Gelände des Wasserwerks Schierstein findet jedes Jahr im Juni statt und wird in der Presse angekündigt.

Erreichbarkeit

Radfernweg R 6
PKW-Parkplatz Hafen Wiesbaden-Schierstein oder in Niederwalluf
Bushaltestelle Neckarstraße (Linie 5 und 9, sonntags nur Linie 5)
Deutsche Bahn mit Bahnhöfen Schierstein und Niederwalluf


Infos /Links

Die Storchengemeinschaft freut sich über Spenden / Unterstützung

Andere Storchennester und Storchenzentren

http://www.akumwelt.de/stoerche/Stoerche.html - Mombach
http://rheinauen-storch.de Mainz/Wiesbaden
http://www.pfalzstorch.de/ - Pfalzstorch
 

Sehenswert in Schierstein

Flößer- und Winterschutzhafen / Hafenrundweg
Christopheruskirche (1754 erbaut)
  


Wiesbaden - Neroberg

1525 wurde bereits der Weinberg auf dem Neroberg angelegt und als Mersberges erwähnt; später kam über Mersberg, Ersberg, Örsberg, Nersberg, Neresberg, Nerosberg der Name Neroberg.
Vor dem Bau der Nerobergbahn wurden Maulesel zum Transport der Ausflügler eingesetzt.

Interessantes auf dem Neroberg (245 m)

  • Russische Kirche mit Friedhof
  • Walderlebnispfad
  • Ehrenhain
  • Erlebnismulde
  • Nerobergtempel
  • Monopteros, 1851 von Philipp Hoffmann errichtet
  • Opelbad
    1934 im Bauhausstil in Form eines Ozeandampfers unter Architekt Franz Schuster
    erbaut (Formensprache des "Neuen Bauens")
    ermöglich durch eine 100 000 Mark-Stiftung von Dr. Wilhelm von Opel
    denkmalgeschützt

Interessantes am Fuße des Nerobergs

  • Leichtweißhöhle
  • Museum des Vereins „Freunde und Förderer der Nerobergbahn"
  • Nerotalanlage
  • und dazwischen die Nerobergbahn

Griechisch-orthodoxe Kapelle/Russische Kirche  

  • 1847-1855 erbaut; Weihung am 25. Mai 1855
  • korrekte Bezeichnung "Russische Kirche"
  • Grabkirche im russisch-byzantinischen Stil mit 5 vergoldeten Zwiebeltürmen mit Marmorinnenraum, Grabmal und Ikonen
  • erbaut von Herzog Adolph von Nassau als Grabkirche für seine Gattin Grossfürstin Elisabeth Michailovna und dem gemeinsamen Kind; beide starben kurz nach der Geburt des Kindes
  • verantwortlicher Architekt war Philipp Hoffmann, der nach Russland reiste um sich mit der Bauweise zu beschäftigen und beschloss, die Kirche nach dem Vorbild der Erlöserkirche in Moskau zu bauen
  • das Grabmal aus Carraramarmor im Innern schuf Emil Hofgarten angelehnt an das Königin Luise-Grabmal in Berlin
  • 1856 wurde auf Anregung der Großfürstin Jelena, Mutter der verstorbenen Elisabeth, ein russisch-orthodoxer Friedhof bei der Kirche angelegt
  • bis 1912 gehörten Kirche und Friedhof dem Nassauischen bzw. Luxemburgischen Herrscherhaus und anschließend der russisch-orthodoxen Gemeinde Wiesbaden
  • heute finden dort Gottesdienste der russisch-orthodoxen Gemeinde Wiesbaden
  • Öffnungszeiten:
  • November bis März Samstag 12-16 Uhr, Sonntag 10-16 Uhr
  • April bis Oktober täglich 10-17 Uhr
  • in der Nähe : 1856 angelegter russischer Friedhof mit Grab von Alexej von Jawlensky

Wiesbaden - Kirchen

Kirchbauten nach Entstehung



  • um 780/790 : Mauritiuskirche
  • 1080 : Ev. Kirche Bierstadt (älteste Kirche und zweitältestes Bauwerk in Wiesbaden)
  • 1535 : Erweiterung der Marienkapelle Sonnenberg zur Thalkirche
  • 1721 ; Evangelische Kirche Nordenstadt
  • 1728 : Evangelische Kirche Igstadt
  • 1730 : Evangelische Kirche Naurod
  • 1754 : Christophoruskirche Schierstein
  • 1849 : Bonifatiuskirche
  • 1855 : Russisch-orthodoxe Kirche
  • 1862 : Marktkirche
  • 1865 : Englische Kirche - St. Augustine of Canterbury
  • 1869 : Neue Synagoge
  • 1876 : St. Marien Biebrich
  • 1879 : Bergkirche
  • 1883 : Synagoge in der Friedrichstraße
  • 1890 : Herz Jesu Sonnenberg
  • 1894 : Ringkirche
  • 1894 : Evangelische Kirche Delkenheim
  • 1895 : Maria Hilf
  • 1898 : Herz Jesu Biebrich
  • 1900 : Altkatholische Friedenskirche
  • 1905: Oranier-Gedächtniskirche-Biebrich (durch Kaiser Wilhelm II und Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht )
  • 1911 : Lutherkirche
  • 1912 : Dreifaltigkeitskirche
  • 1922 : Stephanuskirche am Elsässer Platz
  • 1936 : St. Elisabeth am Zietenrig
  • 1955 : Hainerbergkirche
  • 1958 : Kreuzkirche
  • 1965 : Matthäuskirche, St. Andreas
  • 1967 : Lutherische Christuskriche
  • 1968 : Neue St. Mauritiuskirche, Abeggstr.
  • 1971 : Schönstattkapelle, Freudenberg
  • 2001 : Autobahnkirche Medenbach


Mauritiuskirche



  • vermutlich um 780/90 entstanden und mehrfach erneuert
  • 965 : Kaiser Otto der Große weiht die Stadtkirche dem Heiligen Mauritius
  • 1511 : neue Mauritiuskriche
  • bis 1590 : Friedhof an der Kirche
  • 1236 : Kaiser Friedrich II besucht den Pfingstgottesdienst
  • nach 1320 : gotischer Neubau
  • brannte 1850 nach Spenglerarbeiten völlig aus und wurde nicht mehr aufgebaut (heute Mauritiusplatz)
  • Evangelische Kirche Bierstadt
  • älteste noch existierende Kirche Wiesbadens
  • erbaut um 1080
  • 1733 barocke Einbauten


Bonifatiuskirche



Russische Kirche (Griechisch-othodoxe Kapelle)

  • 1847-1855 erbaut
  • Anerkennung als nationales Kulturdenkmal
  • korrekter Name : "Russische Kirche Wiesbaden"
  • Grabkirche im russisch-byzantinischen Stil mit 5 vergoldeten Zwiebeltürmen mit Marmorinnenraum und Ikonen im Auftrag von Herzog Adolf als Grabkirche für seine Gattin Grossfürstin Elisabeth Michailovna und deren Kind; beide starben kurz nach der Geburt erbaut unter der Leitung von Philipp Hoffmann
  • das Grabmal aus Carraramarmor im Innern schuf Emil Hofgarten angelehnt an das Königin Luise-Grabmal in Berlin
  • heute Gottesdienste der russisch-orthodoxen Gemeinde Wiesbaden
  • in der Nähe : Russischer Friedhof mit Grab von Alexej von Jawlensky

Wiesbaden - Henkell + Söhnlein


Henkell und Söhnlein sind weltweit bekannte Sekthersteller und Henkell Trocken, Söhnlein Brilliant, Fürst von Metternich gehören zu den bekanntesten, beliebtesten und meistexportierten deutschen Sektmarken.


Geschichtlicher Hintergrund

  • 1832/33 : Adam Henkell gründet in Mainz eine Weinhandlung
  • 1864 : Johann Jacob Söhnlein gründet in Wiesbaden-Schierstein die Rheingauer Schaumweinfabrik (später Sektkellerei Söhnlein)
  • 1866 : Rudolf Henkell übernimmt das Geschäft von seinem Vater
  • 1868 : Der Sekt der Rheingauer Schaumweinfabrik erhält, angeregt durch Johann Jacob Söhnleins Freundschaft mit Richard Wagner, den Namen Rheingold.
  • 1867 : Auszeichnung des Rheingold-Sektes auf der Pariser Weltausstellung mit der Großen Medaille
  • 1876 : Rheingold, wird als erste deutsche Sektmarke in das deutsche Markenregister eingetragen.
  • 1877 : Söhnlein schließt einen Vertrag mit Fürst von Metternich und darf den Namen Johannisberg verwenden.
  • 1891 : Otto Heinrich Adolf Henkell tritt in die Firma ein.
  • 1894 : Henkell bietet den Sekt als "Henkell trocken" an; Beginn der Werbung für "Henkell trocken"
  • 1903 - 1906 : Friedrich Wilhelm Söhnlein läßt die Villa Söhnlein-Pabst in der Paulinenstr. bauen ("Weisses Haus")
  • 1907 – 1909 : Das Henkell-Schlösschen in klassizistischem Stil wird auf dem sogenannten Henkellsfeld unter Paul Bonatz erbaut und der Firmensitz von Mainz nach Wiesbaden verlegt.
  • 1910 : Henkell & Co ist Marktführer für Sekt
  • 1912 : Friedrich Wilhelm Söhnlein tritt in das Unternehmen ein
  • 1922 : Söhnlein ändert den Namen in "Söhnlein Reingold AG"
  • 1936 : Henkell läßt die Bezeichnung Pikkolo schützen.
  • 1948 : Otto Henkell II tritt in das Unternehmen ein
  • 1958 : Oetker übernimmt die Söhnlein Rheingold AG
  • 1964 : Söhnlein Brilliant kommt auf den Markt
  • 1971 : Fürst von Metternich Riesling Sekt kommt auf den Markt
  • 1987 : Die Konkurrenten Henkell & Co und Söhnlein Rheingold KG fusionieren zu Henkell & Söhnlein Sektkellereien KG. Der Firmensitz befindet sich im Henkell Schlösschen in Wiesbaden-Biebrich.
  • 2006: 150 Jahre Henkell
  • 2009: 100 Jahre Stammhaus Wiesbaden
  • 2015: Eröffnung des Henkell.-Shops am Stammhaus
  • Zum Unternehmen gehören u.a Henkell Trocken, Söhnlein Brillant, Fürst von Metternich, Deinhard, Kupferberg, Scharlachberg, Kümmerling, Fürst Bismarck, Jacobi 1880, Wodka Gorbatschow.


Wiesbaden - Bowling Green & Co


Das sogenannte Bowling Green wird gebildet von Theaterkolonnade, Kurhaus  und Kurhauskolonnade. Die Bezeichnung Bowling Green kommt von dem früher dort ausgeübten Kegelspiel "Bowls". In der Mitte ist ein Kaskadenbrunnen, der 1856 von Theodor Goetz entworfen wurde. An den an den Seiten befinden sich Platanenreihen.


Kurhaus

  • 1807-1810 : Bau des Kursaales (1. Kurhaus) unter Christian Zais außerhalb der damaligen Kuranlagen mit Casino, Speise- und Tanzsälen, Bewirtschaftung, Café und Konditorei, Lese- und Spielsälen
  • 1904 - 1907 : Neubau des Kurhauses auf Wunsch Kaiser Wilhelms II. durch Friedrich von Thiersch für 6 Millionen Goldmark - Das Portal trägt die Aufschrift „Aquis Mattiacis“ – die Quellen der Mattiaker.
  • 1907 : Einweihung des neuen Kurhauses in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II.
  • im 2. Weltkrieg wurde insbesondere die Inneneinrichtung zerstört
  • 1987 : Restaurierung nach den noch vorhandenen Plänen im Stil von 1907
  • heute 10 Säle und Salons und Foyer mit 21 m hoher Kuppel und zusätzliche Veranstaltungsräume in den Kurhauskolonnaden
  • Orgel im Kurhaus; 1964 erbaut durch Fa. G.F. Steinmeyer Oettingen; 48 Register und über 3200 Pfeifen
Bowling Green und Kurhaus


    Wiesbaden - Bekannte (Kur)gäste

    Aufenthalte von Musikern, Komponisten, Sängern u.ä.

    Christian Rummel (1787-1849), Eduard Franz Genast (1797 - 1866), Johannes Brahms (1833 - 1897), Heinrich von Herzogenberg (1843 - 1900), Richard Wagner (1813 - 1883), Ferdinand Möhring (1816-1887), Franz Abt (1819 - 1892), Adalbert von Keller (1820 - 1882), August Wilhelmj (1845 - 1908), Joseph Joachim Raff (1822-1882), Louis Lüstner 1840 - 1918, Hermine Spies (1857 - 1893), Max Reger (1873-1916), Carl Schuricht (1880-1967), Walter Gieseking (1895 - 1956), Franz Liszt, Camille Saint- Saëns, Clara Schumann, Julius Stockhausen, Emilie Genast, Hans von Bülow, Carl Maria von Weber, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann, Nicolo Paganini, Franz Liszt, Carl Friedrich Zelter, Elisabeth Schwarzkopf, Wilhelm Furtwängler, Richard Strauss, Igor Strawinski, Pietro Mascagni, Elisabeth Güntzel, Elvis Aron Presley

    Aufenthalte von Schriftstellern, Dichtern, Schauspielern u.ä.

    Johannes Ignatz Weitzel (1771-1837), Heinrich von Kleist (1777 - 1811), Johann Wolfgang von Goethe (1792-1832), Adelheid von Stolterfoth (1800 - 1875), Adolf Stahr (1805-1876), Amely Bölte (1811-1891), Fanny Lewald (1811-1889), Iwan Sergejewitsch Turgenjew (1818 - 1883), Friedrich von Bodenstedt (1819 - 1892), Eduard Douwes Dekker (1820 - 1887), Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821 - 1881), Dr. Wilhelm Heinrich von Riehl (1823-1897), Dr. Adolf Glaser (1829 - 1916), Bernhard Scholz (1831-1871), Prof Dr. Wilhelm Dilthey (1833 - 1911), Prof. Dr. Hermann Diels (1848 - 1922), Joseph von Lauff (1855-1933), Curt Kraatz (1856-1925), Rudolf Dietz (1863 - 1942), Heinrich Mann (1871 - 1950), Alfons Paquet (1881-1944), Isaak von Gerning, Honore de Balzac, Adele Sandrock, Tilla durieux, Sarah Bernhardt, Heinrich George, Hans Albers, Clemens von Brentano (1801 und 1802 in WI), Achim von Arnim (1802 in WI), Jacob und Wilhelm Grimm,Bertolt Brecht (1921 in WI), James Joyce (14.-21.4.1930 zur Behandlung in der Pagenstecher'schen Augenklinik in WI) 
    
    Der Spieler von Fjodor Dostojewski

    Wiesbaden - Badhäuser, Bäder, Hotels

    Viele Hotels im Bereich Langgasse, Taunusstraße und Wilhelmstraße hatten oder haben Zugang zum Thermalwasser und einige haben eigene Quelle.

    Schwarzer Bock

    • Badhaus/Hotel seit 1486 und damit ältestes Hotel Deutschlands
    • 1486 wird Philipp Bock als Besitzer genannt; weil er schwarzes Haar hatte, wurde das Haus "Schwarzer Bock" genannt
    • 1637 im Krieg verwüstet
    • 1712 neu erbaut
    • 1736 als "Badehaus ersten Ranges" bezeichnet
    • ab 1802 mit Pferdebad
    • 1872 Neubau und 1900 Erhöhung um ein Stockwerk (Kurhotel)
    • Ingelheimer Zimmer mit Holztäfelungen aus dem 16. Jahrhundert
    • traditionelles Badhaus mit Thermalbad (36°), Sauna u.a. (auch für Nicht-Hotelgäste zugänglich)
    • hauseigene Drei-Lilien-Quelle (66 °)

    Nassauer Hof

    • 85 nach Christus auf dem Hotelareal ein Kastell gebaut und später in ein Thermalbad umgewandelt worden sein
    • 1812/18 errichtet als "Deutsches Haus"
    • 1819 erwirbt Johann Friedrich Goetz den Nassauer Hof
    • 1830 erweitert
    • 1898 läßt Friedrich Goetz das Gebäude abreißen und bis 1901 nach Erwerb des Geländes des früheren Königlichen Theaters mit zwei Badhäusern neu errichten
    • "elegantes Luxushotel von einzigartiger Pracht" (Bezeichnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts)
    • Wiederaufbau nach dem II. Weltkrieg
    • heute Grandhotel
    • hauseigene Thermalquelle durch die Spiegelquelle
    • Thermalschwimmbad im 5. Stock
    • www.nassauer-hof.de

    Brüsseler Hof/Petersburger Hof

    • Geisbergstr. 8
    • Der Brüsseler Hof war Schauplatz für Hans Dieter Schreebs Roman "Petersburger Hof" und dessen Fortsetzung "Guten Jahre".
     

    Auf den Spuren von ... Martin Luther

    Lutherstädte

    Als Lutherstädte gelten die Städte, in denen der deutsche Reformator Martin Luther gelebt oder maßgeblich gewirkt hat.
    16 Städte haben sich im "Bund der Lutherstädte" zusammengeschlossen. Im Andenken an das Wirken Martin Luthers vergeben die im "Bund der Lutherstädte" zusammengeschlossenen Städte seit 1996 alle zwei Jahre den mit 10.000 Euro dotierten Preis "Das unerschrockene Wort".
    Den Titel "Lutherstadt" als Beinamen tragen die Städte Eisleben, Wittenberg sowie Mansfeld-Lutherstadt.


    Sachsen-Anhalt

    www.martinluther.de - Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt
    www.lutherweg.de - Lutherweg in Sachen-Anhalt (Pilger- , Wander- und Radfahrerweg) u.a. jährlicher Lutherwegtag

    Lutherstadt Wittenberg

    • Hauptwirkungsstätte Luthers
    • 1996 als Weltkulturerbe anerkannt
    • Lutherhaus Wittenberg, ehemaliges ehemaliges Augustinerkloster und Wohnhaus Martin Luthers von 1512 bis 1546, heute größtes reformationsgeschichtliches Museum mit Dauerausstellung "Martin Luther - Leben, Werk, Wirkung",
    • Melanchthonhaus Wittenberg aus dem 16. Jahrhundert, heute Melanchthon-Museum
    • Stadtkirche Wittenberg, Luthers Predigtkirche mit Cranachaltar
    • Schloßkirche Wittenberg, Portal mit Thesentür
    • Luther-Gymnasium
    • www.lutherhochzeit.de
    • Aisis Panorama 1517 Wittenberg 

    
    Melanchthon-Haus

    

    D - Fastnacht

      
      
      

      Die Fastnachtsbeichte von Carl Zuckmmeyer

      Fastnacht, Fassenacht, Fasnacht, Fasnet, Fosnet, Faasend, Fastelovend
      • ursprünglich nur der Tag vor Beginn der Fastenzeit von Fasta = Fastenzeit und Nacht/Vorabend
      • überwiegend in Hessen, Rheinhessen, Pfalz, Kurpfalz, Baden, Schwaben und der Schweiz
      Karneval, carne vale = Fleisch lebe wohl
      • in Deutschland überwiegend im Rheinland
      Fasching, Vaschanc = Ausschank des Fastentrunks
      • überwiegend in Bayern, Thüringen, Brandenburg und Österreich
      5. Jahreszeit

      Hugenottische Faschingstradition in Nordhessen

      • In Kelze feiern die Einwohner vermutlich als Protest gegen das katholisch geprägte Ende des Karneval und den Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch ihre Fastnacht
      • Beim Umzug durch das Dorf wird Speck und Wurst, mit Schnaps und Tänzen mit dem "Tanzebär" einegsammelt. Der Umzug endet mit einem Fest in der Gaststätte "Zum Jean Bonnet".
      • www.kelze.de/

      Wasungen/Thüringen

      • Karneval seit 1524 beurkundet und damit als eine der ältesten Deutschlands
      • Schlachtruf: Woesinge Ahoi/Wasungen Ahoi
      • www.karnevalwasungen.de


      Schramberg



      Narhallamarsch - Mainz-Krimi von Dieter Schmidt

      Wiesbaden - Thermalquellen

      Wiesbaden hat 26 heiße Thermalquellen mit 49 - 66 Celsius und die Mineralquelle  Faulbrunnen mit 14 ° Celsius.
      Täglich sprudeln ca. 2 Millionen Liter heißes Wasser aus den Wiesbadener Mineralquellen zum Teil aus 2000 m Tiefe.


      Die 5 Haupt-/Primärquellen sind
      • Kochbrunnen (Bohrung)
      • Salmquelle (Bohrung)
      • Große und Kleine Adlerquelle (Bohrungen)
      • Schützenhofquelle (Bohrung) und
      • Pariser-Hof-Quelle (Bohrung).
      Rund 1/3 des Wassers der Hauptquellen wird heute wärmetechnisch genutzt wie z.B. Beheizung des Rathauses mit Thermalwasser.



      Brunnenanlage auf dem Mauritiusplatz (Nero assoluto)

      2005 errichtete Brunnenanlage mit 9 schwarzen Granitquadern aus China, die die 7 Primärquellen der Stadt symoblisiert. In einer Brunnenkammer werden die Wasser- und Lichtspiele zusammengestellt (Farbgebung, Nebeleffekte und Höhe des Wasserstrahls). Die einzelnen Quellen können durch Fußdruck auf im Boden eingelassenen Metallplatten ein- und ausgeschaltet werden.




      Die Wiesbadener (Thermal)quellen, darunter 6 Primärquellen  

      Kochbrunnen      

      • Primärquelle Bohrung sowie Sekundärquelle Tümpel
      • Kochbrunnen-/Kranzplatz
      • 67°C - 500.000 Liter täglich
      • bekannteste Quelle Wiesbadens im Bereich Kranzplatz und Kochbrunnenplatz
      • 1366 erstmals als "Brühborn" erwähnt
      • 1536 als "Siedeborn" erwähnt
      • ab 1820 Umbaumaßnahmen wegen fehelnder Abdeckung und Verschmutzungen
      • 1890: Fertigstellung der neuen Kochbrunnen-Trinkkuranlage
      • im 19. Jahrhundert Zentrum der Wiesbadener Trinkkur mit eiserner Wandelhalle
      • 1955 Abriss der Trink- und Wandelhalle und von Hotelgebäuden
      • übrig bleiben die Arkade der Wandelhalle und der Quellentempel
      • führt 15 Quellen zusammen
      • heute: Kochbrunnenhalle am Rande des Platzes, Kochbrunnentempel und - springer und öffentliche Trinkmöglichkeit vor Ort; das Wasser wird in die Aufbereitungsanlage in das Kaiser-Friedrich-Bad weitergeleitet


      Kochbrunnen

      Floorball-U13-Heimspieltag 14.01.2017




      Wiesbaden - Zeittafel

      Geschichtlicher Hintergrund
      mit Schwerpunkt Kur und Bäder bis 1945

      Altes Rathaus mit Marktbrunnen

      6 - 16 : vermutlich Genesungsbad für römische Soldaten
      um 43 : Bau des Ehrenbogens des Germanicus in Mainz-Kastel (Entdeckung der Fundamente 1986)
      77 : die heißen Quellen werden erstmalig von dem römischen Naturforscher Caius Plinius dem Älteren beschrieben
      bis 80 : Sinter wird von den Beckenrändern der Thermalquellen abgekratzt, zu Kugeln geformt und als "Mattiakische Kugeln" nach Rom geschickt; der römische Dichter Marcus Valerius Martial empfiehlt Kugeln zum Färben und Blondieren der Haare
      122 : 1. schriftliche Erwähnung der Siedlung "Aquae Mattiacorum" - (das Bad der in und um Wiesbaden ansässigen Mattiaker)
      um 221 : Weihung der Jupitersäule in Schierstein (entdeckt 1888/89)
      370 : Erwähnung der "Heidenmauer"; nach neuesten Erkenntnissen spielte die Heidenmauer eine wichtige Rolle bei der Reichsverteidigung und als Unterbau einer Fernleitung, die das Wasser der Kisselbachquelle im Taunus über das Wiesbadener Kastell bis zum Mainz-Kasteler Kastell weiterführte
      um 828/830 : 1. Erwähnung als "Wisibada" (Bad in den Wiesen) durch Einhard, dem Biograph Karls des Großen
      927 : Erwähnung von Birgidesstad/Bierstadt und einer Kirche in, damit die älteste Kirche Wiesbadens
      927/928 : 1. urkundliche Erwähnung von Kloppenheim und Erbenheim
      965 : Kaiser Otto der Große weiht die Stadtkirche dem Heiligen Mauritius

      bis 1499

      1000 : iro-schottische Mönche Missionieren geben der Gegend um Bierstadt den Namen der heiligen Birgid
      1170-1180 : die Grafen von Nassau erwerben Besitz in und um Wiesbaden
      1184 : Bau der Burg Frauenstein
      1184 : Hoftag von Kaiser Friedrich I Barbarossa auf der Maaraue mit dem größten bekannten Ritterlager und -fest der Geschichte mit ca. 40 000 Rittern
      um 1200 : Bau der Burg Sonnenberg durch die Grafen von Nassau
      1215 : Gründung des Hospitals des Deutschen Ritterordens (vermutlich in der heutigen Marktstr.)
      1218 : namentliche Erwähnung als Wiesbaden
      1218 : Erwähnung der Armenruhmühle (älteste Mühle in Wiesbaden)
      1221 : 1. schriftliche Erwähnung von Frauenstein
      um 1232 Wiesbaden wird Reichsstadt
      1232 : Bericht über Badewesen
      1236 : Besuch von Friedrich II.
      1242 : Zerstörung durch die Truppen des Mainzer Erzbischofs Siegfried III. von Eppstein
      1292 : Adolf von Nassau wird deutscher König
      1296 : Grundsteinlegung für das Kloster Klarenthal im Wellritztal durch Stiftung von Adolf Nassau
      1298 : Gründung des Klosters Klarenthal durch den nassauischen König Adolf (bis 1370 Grabstätte für das Haus Nassau)
      1356 : Erwähnung der Dietenmühle
      1253 : 1. Erwähnung von Igstadt
      1304 : die ersten Nonnen ziehen in das Kloster Klarenthal ein.
      1318 : Schäden durch die Belagerung von Kaiser Ludwig den Bayern
      1319 : Burgfriede von Frauenstein
      ca. 1350 : 1. Andreasmarkt in Wiesbaden
      1351 : Sonnenberg erhält die Stadtrechte
      1353 : Errichtung des Zivilhospitals durch Graf Johannes Gerlach von Nassau (am Kochbrunnen bis zum Abbruch 1879)
      1366 : der Kochbrunnen wird erstmals als Brühborn erwähnt
      14. Jahrhundert : Berichte über Badhäuser in der der Stadt
      1423 : Stadtrechte für Erbenheim
      1447 : urkundliche Erwähnung des Hospitals zum Heiligen Geist
      1477 : 1. Erwähnung des Stumpe Tor/Stumpfe Pforte auf dem Michelsberg
      ab 1486 : Badhaus/Hotel Schwarzer Bock mit Besitzer Philipp Bock
      1489 : 1. Erwähnung des Stümpertturms hinter der Marktkirche

      Wiesbaden - Wer war ...?

      Persönlichkeiten in/aus/für Wiesbaden, sortiert in chronologischer Reihenfolge nach dem Geburtsjahr:

      * 1700 - 1800


      Heinrich Anton Leichtweiß

      1723 – 1793
      er wurde in Jugenheim geboren und verbrachte seine Jugend in Hünfelden-Ohren
      1788 Verurteilung zu einer Zuchthausstrafe wegen Diebstahl und Wilddieberei
      starb 1793 im Gefängnis am Michelsberg in Wiesbaden
      nach seiner Entlassung aus der Haft lebte er von 1789 - 1791 in der Leichtweißhöhle im Nerotal
      1792 wurde er in Bergen bei Frankfurt beim Wildern festgenommen
      Leichtweiß wurde nach Wiesbaden ausgeliefert und starb 1793 im Gefängnis in Wiesbaden
      Leichtweißhöhle Wiesbaden auf dieser Homepage

      Vogelfrei - Wie der Bäcker Leichtweiß
       zum Räuber wurde


      (Claus) Friedrich von Sckell

      1750 - 1823
      Hofgartenarchitekt in München
      Begründer des Landschaftsgartens in Deutschland
      1817 Beauftragung zur Umgestaltung des Biebricher Schloßparks mit Vergrößerung von 7 auf 40 ha, die durch Oberstallmeister Freiherr von Dungern umgesetzt wurde



      (Heinrich Friedrich) Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein

      1757 in Nassau - 1831 in Cappenberg
      Staatsmann, Politiker und preußischer Staatsminister
      1813/14 Erarbeitung der ersten eigenständigen Verfassung auf deutschem Boden mit Carl von Ibell und Marschall von Bieberstein



      Carl Florian Goetz

      1763 - 1829
      Architekt, Stadtplaner und Baudirektor
      Vater des Architekten Theodor Goetz
      ab 1789 Bauinspektor, 1803 Baudirektor, 1817 Landesbaumeister bei der Nassauischen Bauverwaltung Wiesbaden
      1804 Auftrag für Wiesbadener Generalentwicklungsplan (Historisches Fünfeck)
      1805 – 1812 Bau der Biebricher Mosburg
      1810 - 1812 Bau der Evangelischen Kirche Taunusstein-Wehen



      Friedrich Ludwig Schrumpf

      1765 - 1844
      Architekt und Baubeamter in Nassau
      zunächst Zeichenlehrer in Herborn, dann herzoglich nassauischer Hofbaumeister und zuletzt Hofbaudirektor
      zu seine bekanntesten Bauten zählen das Jagdschloss Platte, die 1831 eingestürzten ersten Bonifatiuskirche am Luisenplatz Wiesbaden, Toranlage am Nordende des Biebricher Schlossparks, Kirche Oberneisen, Receptur und Palais von Dungern Weilburg


      Johann Christian Reinhard Luja

      1767 - 1847
      Pfarrer und Heimatforscher
      1818 - 1836 Pfarrer in Dotzheim
      1811 und 1821 Aufrufe zur Erforschung des Pfahlgrabens Limes)
      1821 Gründung des Vereins für nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung u.a. mit Ernst Franz Ludwig Freiherr Marschall von Bieberstein und Johann Isaac von Gerning; Johann Christian Reinhard Luja wird Schriftführer des Vereins



      Christian Zais

      1770 - 1820
      Architekt, Städtebauer und Baudirektor
      1805 : Berufung nach Wiesbaden
      u.a. verantwortlich für den Bau des alten Kurhauses, Erbprinzenpalais (heute IHK)
      1807 – 1820: Umgestaltung des Platzes vor dem Sonnenberger Tor
      1812 : Neugestaltung Kaiser-Friedrich-Platz mit eigenem Wohnhaus und Badhaus zum Nassauer Hof
      ab 1817 : Bau des eigenen Badhauses und Hotels "Vier Jahreszeiten" und eines Torbogens zum eignen Wohnhauses (Fertigstellung 1821)
      1818 : Entwicklung eines Bebauungsplanes für das historisches Fünfeck

      Taunus - Wintersport

      Falls es die Wetterbedingungen hergeben....


      Taunusstein/Idstein

      Rheingau-Taunus

      Im Auftrag des Naturparks Rhein-Taunus werden im Bereich Wiesbaden/Taunusstein/Niedernhausen werden bei entsprechenden Schneeverhältnissen Loipen gespurt.

      Loipe Hohe Kanzel (HK - Rundkurs 9 km)

      Ausgangspunkt:
      Parkplatz "Trompeterstraße" in der Siedlung "Wildpark" bei Niedernhausen-Engenhahn an der Trompeterstraße.
      An der Schutzhütte "Achteck" am Rheinhöhenweg besteht Anschlussmöglichkeit an die Loipe Kellerskopf.

      Loipe Kellerskopf (K - Rundkurs 6,5 km)

      Ausgangspunkt :
      Pfadfinderdenkmal unterhalb des Kellerskopfes (Zufahrt über Wiesbaden-Naurod)
      An der Schutzhütte "Achteck" am Rheinhöhenweg besteht Anschlußmöglichkeit an die Loipe HK.

      Loipe Platte (P - 2,5 Km)

      Ausgangspunkt:
      Parkplatz am Jagdschloß Platte an der B 417 zwischen Wiesbaden und Taunusstein-Neuhof (auch mit ESWE-Bus (Linie 50) und Regionalbussen erreichbar)
      Die Loipe beginnt östlich der B 417, ist eine Art Zubringerloipe für die Loipen HK und K und führt am Parkplatz vor dem Jagdsschloß vorbei in den Wald. 

      Naturpark Rhein-Taunus - Seite des Naturparks Rhein-Taunus mit aktuellen Hinweisen

      Beim Parkplatz Trompeterstraße Engenhahn

      Hochtaunus

      gespurte Loipen, Abfahrten mit Skiliften, Rodelhänge und Eislaufmöglichkeiten, Wintersportkurse und Ausrüstungsverleih

      Alles zu den Loipen und Liften im Naturpark Taunus







      Eishallen in der Umgebung

      Eishalle am Bruchweg Mainz
      Eissport Diez
      Kenkell-Kunsteisbahn Wiesbaden




      Lokale Presse

      Wiesbadener Kurier





      Wiesbaden - Zitate

      Gustav Adolph, Graf zu Saarbrücken

      "Hier muß das Paradies gestanden haben." (1650 beim Anblick der Dotzheimer Gegend)


      Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

      "Willst Du in die ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah..."

      "Beim Baden sei die erste Pflicht, dass man sich nicht den Kopf zerbricht.
      Und dass man höchstens nur studiere, wie man das lustige Leben führe."

      "Ich wohne allerliebst, aber teuer, esse gut und wohlfeil." (1814)

      "Wenn man von der Höhe über Wiesbaden den Rhein sieht, von Oppenheim herab bis Mainz vorbeifließen und wie er dann gegen Ellfeld die Große Aue in sich faßt und weiter hinab die Reihe von Ortschaften, der Johannisberg und bis Bingen die Landschaft erscheint - so weiß man doch, warum man Augen hat. Dies zu erfahren war mir sehr nötig." (1815 in einem Brief an seine Frau).

      "Man bedarf in Wiesbaden nur einer Viertelstunde des Steigens, um in alle Herrlichkeiten der Welt zu blicken." (1815).

      "Wiesbaden liegt in einem weiten Tal, das vorwärts, nach Süden, von Hügeln, nordwärts von Bergen begrenzt wird. Besteigt man die letzteren, so hat man eine unendliche und höchst schöne Aussicht" (1814 in einem Brief an seine Frau).

      "Indessen befleißige ich mich des Badens und Schwalbacher Wassers und befinde mich sehr wohl (1814 in einem Brief an seine Frau)".

      "Vier Chausseen, die von Hügeln und Bergen in die Tiefe führen wo der Ort liegt, Stieben den ganzen Tag von zu- und abfahrenden, von Lust- und Spazierfahrenden. Da solls nach Maynz, Biebrich, Ellfeld, Schlangenbad Schwalbach und wohin alles."

      "Man bedarf in Wiesbaden nur eine Viertelstunde Steigens, um in alle Herrlichkeit der Welt zu blicken (zum Alten Geisberg)."

      "Zum Mittag gespeist auf dem Hofe und die prachtvolle Aussicht bewundert" (in seinem Tagebuch zu einer seinem Ausflüge nach Frauenstein zum Hof Nürnberg, wo er sich einmal ein Bein brach und mit der Kutsche abtransportiert werden musste)

      "Erde, Himmel und menschen sind anders, alles hat einen heierten charakter und wir mir täglich wohltätiger" (1814 zu seinem Aufenthalt)

      "eine unendliche und höchst schöne Aussicht" (bei einem Ausflug zur Platte)


      Johann Isaac von Gerning (1767 -1837)

      "Mit Recht berühmt und vielbesucht ist dieses wohlthätige Heilbad, das erste von Teutschland und einzige seiner Art. Kein Reich in Europa besitzt ein solches und selbst das Italiensche Pisa steht Wisbada nach. Seine kochenden Quellen sind auch die stärksten und wärmsten unter allen bekannten muriatischen."


      Gustav Freytag (1816 - 1895)

      "Vor einer Stunde bin ich hier angekommen, und habe auf der stattlichen Promenade viele alte Herren mit grauen Bärten und Krückstöcken gesehen. Das ist doch nicht mein Genre?" (1871 bei seinem 1. Besuch in Wiesbaden).


      Prof. Dr. Carl Remigius Fresenius (1818 - 1897)

      "Forsche gründlich, rede wahr, schreibe bündig, lehre klar!"


      Wilhelm Dilthey (1833 - 1911)

      "Die Melodie unseres Lebens ist bedingt durch die begleitenden Stimmen der Vergangenheit."


      Kaiser Wilhelm II

      "Das schönste Kurhaus der Welt" (zum Wiesbadener Kurhaus)


      Alexej von Jawlensky (1864 - 1941)

      "Ich begegnete dort sehr netten Menschen, und das bestimmte mich, meinen Wohnsitz in Wiesbaden zu nehmen."

      "Die Frage von Preise ist schwer. Jetzt wo ein billigster Anzug kostet 135 000 und Butter 1000 und Brot 250." (1922)

      "Alles hengt bei mir in Luft. Auch eine Wohnung zu bekommen ist sehr, sehr schwer". (1922)

      "Es ist schwer jetzt. In Wiesbaden alles leer. Alle Ausländer sind fort." (1923)


      Galka (Emmy) Scheyer

      "Alle Leute lassen sie herzlich grüßen und haben alle einen Jawlenskyfimmel - Geld wie Heu." (Brief an Alexej von Jawlensky)


      Heinrich Mann (1871 – 1950)

      "Ich trete ans Fenster, von wo aus ich, hier draußen vor der Stadt, meinen lieben Taunus erblicken kann. Der Himmel scheint mit seinem hier und da leicht rot überhauchten Fahlblau klar und fast durchsichtig." (über Wiesbaden während seiner Kur im Sanatorium Lindenhof im Jahr 1892; Novelle
      "Vor einer Photographie").


      "Ich habe hier unglaublich wenig Zeit: man geht mir mit Luft und Wasser zu leibe."


      Bertolt Brecht (1898 - 1856)

      "Das ist die Kokottenstadt. Puder, Fleisch, Sensation. Glatter Asphalt, lineare Straßen, Trikotgesichter, Franzosen mit Niggerkapellen, Hunden, Kokotten. Illuminierte Cafés, Fabelpreise, schlechte Visagen, eine Stadt im Schaufenster. Es ist auch hier langweilig." (1921 über das französisch besetzte Wiesbaden)


      Alfons Paquet (1881 - 1944)

      "Das Entzücken der Wiesbadener..." (zur Russischen Kirche)


      Martin Niemöller (1892 - 1984)

      "Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen;
      ich war ja kein Kommunist.
      Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen;
      ich war ja kein Sozialdemokrat.
      Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen,
      ich war ja kein Gewerkschafter.
      Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."


      Helmut Schön (ehemaliger Fußball-Bundestrainer):

      "Wiesbaden das ist meine Fünf-Sterne-Stadt: Wasser, Wiesen, Wälder, Wein und Wohlbehagen." 


      Nassauischer Abgeordneter zu Eisenbahnsituation in Wiesbaden im 19. Jahrhundert

      "Die Bahne laafe drumerum un dorch, awwer net ennin."


      Marcus Valerius Martial 

      "Alte, gehst Du daran, das greisende Haar zu färben, nimm dann, zu Kahlkopf, dazu mattiakische Kugeln von mir. (Empfehlung zum Färben und Blondieren der Haare mit den von den Beckenrändern der Thermalquellen abgekratzten Sinter, der zu Kugeln geformt als "Mattiakische Kugeln" nach Rom geschickt wurde) 


      Kochbrunnen



      Wiesbaden - Gewusst, dass?

      Gewusst, dass ...

      Wappen Wiesbaden 
      • Wiesbaden auch als Nizza des Nordens bezeichnet wird? 
      • der höchste Punkt der Rheinhöhenweg mit 608 m über NN ist? 
      • der niedrigste Punkt die Hafeneinfahrt Schierstein mit 83 m über NN ist? 
      • täglich ca. 2 Millionen Liter heißes Wasser aus den Wiesbadener Mineralquellen zum Teil aus 2000 m Tiefe sprudeln? 
      • das Carillon der Marktkirche in 65 m Höhe gespielt wird und diese Spielstätte auch bei besonders angebotenen Besichtigungstouren besucht werden kann?
      • bis 80 n Chr. Sinter von den Beckenrändern der Thermalquellen abgekratzt, zu Kugeln geformt und als "Mattiakische Kugeln" nach Rom geliefert wurde und der römische Dichter Valerius empfahl, die Kugeln zum Färben und Blondieren der Haare zu verwenden?
      • die Sage vom Riesen Ekko die Entstehung der Wiesbadener Thermalquellen beschreibt? 
      • bereits 1525 der Weinberg auf dem Neroberg angelegt wurde? 
      • Richard Wagner einen Plan für den Bau eines Festspielhauses in Wiesbaden hegte? 
      • die Wilhelmstraße nach Nassaus Herzog Wilhelm (1816 - 1839) benannt wurde?die traditionellen Wiesbadener Maifestspiele durch Kaiser Wilhelm II im Jahre 1896 begründet wurden, der Kaiser selbst Entwürfe für das Theater fertigte und das Theater so geplant wurde, daß der Kaiser mit der Kutsche durch das Theater zur Loge fahren konnte? 
      • es den Badewirten bis zum Ende des 1. Weltkrieges untersagt war, für die Kurgäste zu kochen, sie zu speisen oder ihnen Wein auszuschenken ? Die Gäste mußten sich selbst bewirten oder gingen in die Wirtshäuser der Stadt.
      • der Film "Mordprozess Dr. Jordan" den Beginn der goldenen Jahre der Wiesbadener Filmzeit von 1950 -1958 darstellte? 
      • das Fundament der Freiheitsstatue in New York mit Dyckerhoff-Zement aus Amöneburg gebaut wurde? 
      • in Biebrich das Fagott-Heckelsystem und das Heckelphon erfunden wurde, das bis heute von Fa. Heckel hergestellt wird? 
      • Carl Theodor Wagner ein Patent auf den "Elektrischen Apparat zur Erzeugung langsamer Schläge an elektrischen Glocken" hatte , sondern auch das "Grau-Wagner-Prinzip" erfand, das die Grundlage der Großuhrenproduktion der Wiesbadener Firma Wagner war ? 
      • sich in Ludwig Bechsteins "Aus dem Sagenschatz der Hessen" auch "Die Blutlinde von Frauenstein" befindet? 
      • Fritz Kunder 1903 die Wiesbadener Ananastörtchen erfand und 1904 ein Warenzeichen darauf beim kaiserlichen Patentamt anmeldete und die Confiserie Kunder die Törtchen heute noch herstellt? 
      • es den Badewirten bis zum Ende des 1. Weltkrieges untersagt war, für die Kurgäste zu kochen, sie zu speisen oder ihnen Wein auszuschenken? 
      • das sogenannte Wiesbadener Abkommen 1921 zwischen Deutschland und Frankreich abgeschlossen wurde und die deutschen Reparationszahlungen zum Inhalt hatte ? 
      • Wiesbaden und Klagenfurt seit 1930 einen Städtepartnerstadt haben, die damit die älteste der Welt ist? 
      • Elvis Presley in Wiesbaden seine spätere Ehefrau Priscilla kennen gelernt haben soll? 
      • der 1,3 km lange Salzbachkanal seit 2003 unter Denkmalschutz steht und wegen seiner Bauweise viele Jahre zum Besichtigungsprogramm der Kurgäste gehörte und die regelmäßigen Kanalführungen durch die Wiesbadener Unterwelt erst nach 1918 eingestellt wurden? 
      • der Film "Die Buddenbrooks" in der Wiesbadener Villa Clementine gedreht wurde? 
      • der Name Eiserne Hand von einem Wegweiser stammt, der ein eiserner Stock war, der wie fünf Finger auf die dort abzweigenden Wegen hinwies? 
      • es in Wiesbaden-Medenbach eine Autobahnkirche gibt? 
      • es in Wiesbaden eine KZ-Gedenkstätte "Unter den Eichen" gibt?


      KZ-Gedenkstätte "Unter den Eichen"